2.2 Ilse Middendorf - Ihre Person - Der Erfahrbare Atem (2)

1950 heiratete sie den Fotografen Erich T. Middendorf (gestorben 11. Dezember 1985).Noch mit 97 Jahren leitete Ilse Middendorf Fortbildungskurse für AtemtherapeutInnen. Sie verstarb am 2. Mai 2009.

Nach langjähriger Tätigkeit in eigener Praxis und berufsnahen Institutionen erhielt sie eine Professur an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Berlin. Im Jahr 1965 gründete und leitete sie das erste Ausbildungsinstitut für den Erfahrbaren Atem (Berlin). Es folgten 1982 das Institut in Beerfelden (Odenwald), dessen Gründer und Leiter der Autor ist. 

Von allen modernen Atemmethoden hat die des Erfahrbaren Atems von Ilse Middendorf den größten Bekanntheitsgrad.

Die Bedeutung des Erfahrbaren Atems bei der „Suche“ nach dem von der Mutter im Subtilphysischen gebildeten Körper kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Der Atem ist das Medium, über welches, nach Aussagen Der Mutter, Verbindungen vom physischen Körper zum Körper auf der subtil-physischen Ebene hergestellt werden können. Über und durch ihn werden wir möglicherweise auch jenen Atem erfahren, von dem Sri Aurobindo in Savitri schreibt:

„Und sollst ihnen die verborgenen Ewigkeiten offenbaren, den Atem der Unendlichkeiten, der noch nie geoffenbart ward,...“

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Von wissenschaftlicher Seite wurde die Bedeutung des Atems ebenfalls erkannt und von Dr. med. Ludwig Schmitt in dem Buch „Atemheilkunst“ dargestellt. Hier eine Zusammenfassung:

 

a) Mechanisch besteht eine Wechselwirkung zwischen Atembewegung und zahlreichen Körperorganen und deren Funktionen;

b) Kreislaufdynamisch hängt die Atembewegung eng mit der Herzfunktion und dem Körper- und Lungenkreislauf zusammen;

c) Chemisch wird über die Atmung die Sauerstoffversorgung, der Kohlendioxydspiegel, die Ionenkonzentration und damit die gesamte Stoffwechsellage beeinflusst;

d) Nervös-reflektorisch wirkt sich die Atmung auf die nachbarlichen Organe und deren Funktionen über nervliche Verflechtungen aus;

e) Zentral-nervös besteht ein tiefgreifender Einfluss der Organmotorik, vor allem der Atemmotorik, auf die Großhirn - und Bewusstseinsvorgänge des Menschen und damit auf sein Empfindungs- und Gefühlsleben.

Im zentralen Nervensystem sind die motorischen Steuerungsprozesse, sowohl der Bewegungsmotorik der Skelettmuskulatur, als auch der vegetativen Organmotorik, mit den Prozessen der Großhirnrinde – also auch mit allen Bewusstseins- und Empfindungsvorgängen – auf das innigste verknüpft: In der Formatio Reticularis, einem Netzwerk tief im Stammhirn, in das auch das Atemzentrum eingebettet ist, strömen Informationen von allen Bereichen des Organismus zusammen, werden im Wechselspiel zu einer Ganzheit verwoben und wirken wieder steuernd auf vegetative und motorische Zentren zurück – vor allem aber auch auf das Großhirn, denn nur durch den ständigen Strom „weckender“ und aufmerksamkeitslenkender Impulse aus der Formatio Reticularis ist es dem Menschen möglich, bewusst zu sein. 

 

Evolution des involvierten Göttlichen im Menschen Transformation des physischen Körpers und Erfahrbarer Atem Erfahrungen, Erkenntnisse und Visionen auf der Grundlage der Arbeiten von Sri Aurobindo, Mirra Alfassa und Ilse Middendorf
Erste Veröffentlichung im Internet am 15. August 2001 eine überarbeitete Version wird vorraussichtlich im März 2019 erscheinen
Helge Langguth

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