2.1 Sri Aurobindo und Mirra Alfassa Zur Person – Ihre Ziele – Ihre Lehre (3)

Ihr Ziel und ihre Lehre

Mutter: „In der Natur gibt es eine aufsteigende Evolution vom Stein zur Pflanze, von der Pflanze zum Tier, vom Tier zum Menschen. Da der gegenwärtige Mensch die letzte Sprosse am Gipfel der aufsteigenden Evolution ist, betrachtet er sich als das letzte Stadium in diesem Aufstieg und glaubt, es könne auf Erden nichts Höheres geben als ihn. Hierin irrt er. Seiner physischen Natur nach ist er beinahe noch ein Tier, ein denkendes und sprechendes Tier zwar, aber in seinen körperlichen Gewohnheiten dennoch ein Tier. Zweifellos kann die Natur mit einem so unvollkommenen Ergebnis nicht zufrieden sein; sie strebt danach ein Wesen hervorzubringen, welches für den Menschen das sein wird, was der Mensch für das Tier ist, ein Wesen, das seiner äußeren Form nach Mensch bleiben wird, dessen Bewusstsein sich jedoch weit über das Mental und seine Versklavung an die Unwissenheit erhebt.

Sri Aurobindo kam auf die Erde, um den Menschen diese Wahrheit zu verkünden. Er lehrte sie, dass der Mensch ein Übergangsgeschöpf sei, das in einem mentalen Bewusstsein lebe, jedoch die Möglichkeit habe, ein neues Bewusstsein zu erlangen - das Wahrheitsbewusstsein; und dass er die Fähigkeit besitze, ein Leben zu leben, das vollkommen harmonisch sei, gut und schön und voll bewusst. 

Während seines Lebens auf Erden widmete sich Sri Aurobindo ausschließlich der Aufgabe, jenes Bewusstsein, das er "supramental" nannte, in sich zu errichten und den um ihn versammelten Menschen bei ihrer Verwirklichung zu helfen“.

 

Das Bewusstsein, das den nächsten Evolutionsschritt ermöglicht, nannte Sri Aurobindo das „supramentale Bewusstsein“ und er betonte, dass es nicht das spirituelle Bewusstsein sei, zu dem die Menschheit bisher Kontakt aufnehmen konnte: „Wenn spirituell und supramental dasselbe wären, wie nach Deiner Aussage meine Leser annehmen, dann wären all die Weisen und Anbeter, Yogis und Sadhaks im Laufe der Zeit supramentale Wesen gewesen, und alles, was ich über das Supramental geschrieben habe, wäre höchst überflüssig, nutzlos und ohne Zweck. Jeder, der spirituelle Erfahrungen hatte, wäre dann ein supramentales Wesen und jeder andere Ashram in Indien ebenso.“ 

Während die gesamte etablierte Schul-Wissenschaft glaubt, dass zuerst die Materie vorhanden war und das Bewusstsein (im Menschen in seiner höchsten, d.h. differenziertesten Ausprägung) eine Folge materieller (chemisch-physikalischer) Vorgänge sei, also das „Primat der Materie“ gilt, vertreten  i.a. alle geistig-spirituell orientierten Menschen, so auch Sri Aurobindo und Die Mutter, ein Weltbild mit dem Prinzip des „Primats des Bewusstseins“. Daraus folgt die wichtige Erkenntnis, das der Körper nicht Produzent von Geist und Seele ist, wie die Materialisten glauben, sondern ihr Instrument

Mutter äußert sich zum „Primat des Bewusstseins“ am 19. November 1969: Im Höchsten herrscht eine ursprüngliche Einheit, die alle Möglichkeiten vollkommen geeint enthält, ohne Unterscheidung. Die materielle Schöpfung ist sozusagen die Projektion aller Bestandteile dieser Einheit durch eine Aufspaltung in ihre Gegensätze, das heißt durch die Trennung in Tag und Nacht, weiß und schwarz, Gut und

 

Evolution des involvierten Göttlichen im Menschen Transformation des physischen Körpers und Erfahrbarer Atem Erfahrungen, Erkenntnisse und Visionen auf der Grundlage der Arbeiten von Sri Aurobindo, Mirra Alfassa und Ilse Middendorf
Erste Veröffentlichung im Internet am 15. August 2001 eine überarbeitete Version wird vorraussichtlich im März 2019 erscheinen
Helge Langguth

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