Verwirklichung zu verhelfen, geschieht ausschließlich (!) im physischen Körper und durch die Arbeit mit und an ihm. Sie erfolgt nicht durch Erhöhung oder Heilung irgend eines anderen Teils des Menschen, weder seines höheren Mentals, noch seines inneren und seelischen Wesens, noch ist sie in irgendeiner Weise abhängig davon, ob - und in wie weit - das äußere Mental und Vital geläutert sind. Nur so kann eine große (und erforderliche) Zahl von Menschen an dieser Arbeit teilnehmen. - Bei der praktischen Arbeit am, mit und durch den physischen Körper kommt dem Erfahrbaren Atem nach Ilse Middendorf größte Bedeutung zu." Die Arbeit an einer seelisch-geistigen Entwicklung einschließlich der Läuterung des Vitals und Mentals wird durch die hier vorgeschlagene Arbeit am physischen Körper in keiner Weise überflüssig. Im Gegenteil: Ein physischer Körper, der nicht mehr unter dem Einfluss des seit ca. drei Millionen Jahren unverändert arbeitenden Zellmentals steht, sondern (zumindest in Teilen) mit dem Bewusstsein des neuen subtil-physischen Körpers geeint ist, wird |
allen Bemühungen, vor allem denen der Läuterung von Vital und Mental, eine völlig neue Grundlage geben, so dass der Läuterungsprozess ein „sonnenheller Pfad“ (Sri Aurobindo) werden kann, auf dem sich das sog. Ego mit großer Freunde einer inneren Führung unterwirft. Die hier vorgeschlagene Arbeit, mit Hilfe des Erfahrbaren Atems ein Schweigen des Vitals und Mentals zu erreichen und sich dermaßen vorbereitet, empfindend auf den von Der Mutter gebildeten subtil-physischen Körper zu sammeln, stellt keine „Weiterentwicklung“ des Erfahrbaren Atems da. Es ist vielmehr eine sehr spezielle Anwendung von Möglichkeiten, die im Erfahrbaren Atem liegen. Sarti, den 19. Mai 2001 Helge Langguth |