3.4 Die Arbeit am physischen Körper – Berichte Der Mutter über ihre Erfahrungen und Erkenntnisse der Jahre 1950 bis 1973 (7)

18. Dezember 1971: „Dann hörte ich etwas, das Sri Aurobindo schrieb, wo er sagt, damit das Supramental auf der Erde manifestiert werden kann, müsse das physische Mental es empfangen und manifestieren. Und jetzt ist mir als einziges genau das physische Mental, mein körperliches Mental geblie­ben. Es wurde ganz deutlich, dass genau aus diesem Grund nur dieses körperliche Mental geblieben ist. Und es ist dabei, sich auf sehr  schnelle und interessante Weise umzuwandeln. Dieses physische Mental (Es sollte darauf hingewiesen werden, dass Mutters »Terminologie« noch nicht fixiert war, wahrscheinlich weil die Erfahrung gerade gelebt wurde, aber fast immer meint sie das körperliche Mental, wie es folgende Unterhaltung zeigt.) ist dabei, sich unter dem supramentalen Einfluss zu entwickeln. Genau das schrieb Sri Aurobindo: dies sei unerlässlich, damit sich das Supramental auf dauerhafte Weise auf der Erde manifestieren könne.“  

Vielleicht spielt Mutter auf diesen Text Sri Aurobindos an: "Es gibt auch Moleküle, der Partikel. Haeckel, der deutsche Materialist, sprach von einem Willen im Atom, und angesichts der unberechenbaren individuellen Schwankungen im Verhalten der Elektronen nähert sich die Naturwissenschaft in jüngster Zeit [Heisenberg] der Erkenntnis, dass dies keine Metapher sondern das Abbild einer geheimen Wahrheit ist. Dieser Körper-Mental besitzt eine durchaus greifbare Wirklichkeit. Aufgrund seiner Blindheit, seines hartnäckigen und mechanischen Festhaltens an vergangenen Bewegungen, durch seine Vergesslichkeit und Ablehnung des Neuen, liegt 

 

in ihm eines der Haupthindernisse für das Eindringen der supramentalen Kraft in den Körper [das nächste Stadium, die nächste Energie] und die Transformation der Körperfunktionen. Ist das Körpermental aber einmal tatsächlich in seiner alten Form überwunden, wird es eines der wertvollsten Instrumente zur Festigung des supramentalen Lichts und der supramentalen Kraft in der materiellen Natur sein." (Letters on Yoga, XXII.340)

22. Dezember 1971: „Gestern oder vorgestern hörte ich mir einen Brief Sri Aurobindos an, in dem er sagt, damit das Supramental hier gefestigt werde ... Er hatte nämlich gesehen, dass das Supramental in ihn eintrat und sich wieder zurückzog - dass es nicht stabil war, und er sagte: Damit es stabil sei, muss es in das physische Mental eintreten und sich dort festigen. (Tatsächlich meint Mutter das körperliche Mental) Und diese Arbeit vollzieht sich nun seit Monaten in meinem Körper: das Mental war entfernt worden, und das physische Mental nimmt seinen Platz ein. Ich sagte dir schon, mir fiel auf, dass es alles ganz anders sieht, dass seine Beziehung zu den Dingen anders ist, und in den letzten Tagen bemerkte ich, dass dieses physische Mental - das Mental, das im Körper ist - weit wurde, es erlangt eine Gesamtschau, und seine ganze Art zu sehen wird völlig anders (Mutter breitet ihre Arme in einer ruhigen, unermesslichen Geste aus). 

Ich sah: das ist die Arbeit des Supramentals und so verbringe ich außergewöhnliche Stunden."  

 

Evolution des involvierten Göttlichen im Menschen Transformation des physischen Körpers und Erfahrbarer Atem Erfahrungen, Erkenntnisse und Visionen auf der Grundlage der Arbeiten von Sri Aurobindo, Mirra Alfassa und Ilse Middendorf
Erste Veröffentlichung im Internet am 15. August 2001 eine überarbeitete Version wird vorraussichtlich im März 2019 erscheinen
Helge Langguth

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