2.1 Sri Aurobindo und Mirra Alfassa Zur Person – Ihre Ziele – Ihre Lehre (5)

im Grabgewölbe der Vergangenheit zu öffnen. Und diese Wesen sind in Wahrheit die großen Zerstörer der Vergangenheit, sie kommen mit dem Schwert der Erkenntnis und zerschlagen unsere zerbrechlichen Reiche.

In diesem Jahr werden wir das hundertste Geburtsjahr Sri Aurobindos feiern - er ist kaum einer Handvoll Menschen bekannt, und dennoch wird sein Name noch erschallen, wenn unsere großen Männer von gestern oder heute unter ihren eigenen Trümmern begraben worden sind. Sein Werk wird von Philosophen diskutiert, von Dichtern zitiert, man spricht von seiner soziologischen Vision, von seinem Yoga - aber Sri Aurobindo ist eine lebende AKTION, ein Wort, das sich verwirklicht, und jeden Tag können wir unter tausend Umständen, die die Erde zu zerreißen und ihre Strukturen umzustürzen scheinen, den ersten Rückstrom der Kraft sehen, die er in Bewegung gesetzt hat. Zu Beginn des Jahrhunderts, als Indien noch gegen die englische Vorherrschaft kämpfte, rief Sri Aurobindo aus: »Es erfordert nicht nur eine Revolte gegen das britische Reich sondern eine Revolte gegen die gesamte universale Natur!« (A.B. Purani, Evening Talks, S. 45)

Denn das Problem ist fundamental. Es geht nicht darum, der Welt eine neue Philosophie oder neue Ideen oder sogenannte Erleuchtungen zu bringen. Es geht nicht darum, das Gefängnis wohnlicher zu gestalten oder den Menschen mit immer phantastischeren Kräften auszustatten, bewaffnet mit seinen Mikroskopen und Teleskopen bleibt der Menschenzwerg ein Zwerg, schmerzbefallen und machtlos; wir schicken Raketen auf den Mond, aber wir kennen unser eigenes Herz nicht. »Es geht darum«, sagt Sri Aurobindo, »eine neue physische Natur zu schaffen, die die Wohnstatt eines supramentalen Wesens in einer neuen Evolution

 

sein wird.« (On Himself, XXVI. 1 12 )

Denn »die Unvollkommenheit des Menschen ist nicht das letzte Wort der Natur, aber auch seine Vervollkommnung ist nicht der letzte Gipfel des Geistes.« (The Life Divine, XIX.763)

Jenseits des mentalen Menschen, der wir sind, öffnet sich die Möglichkeit eines anderen Wesens, das die Führung der Evolution übernehmen wird, so wie der Mensch eines Tages die Führung der Evolution unter den Affen übernommen hat. »Wenn das Tier ein lebendiges Laboratorium ist, in dem die Natur, wie man sagt, den Menschen gebildet hat, so ist der Mensch selbst vielleicht auch ein lebendiges und denkendes Laboratorium, in dem und MIT DESSEN BEWUSSTER ZUSAMMENARBEIT die Natur den Übermenschen formen wird, den Gott«. (The Life Divine, XVIII.3)

Und Sri Aurobindo sagt uns, wie dieses andere Wesen, dieses supramentale Wesen, zu bilden ist - und er sagt es nicht nur, sondern er tut es, öffnet den Weg zur Zukunft, bringt den Rhythmus der Evolution auf die Erde, die neue Schwingung, die die mentale Schwingung ersetzen wird, so wie eines Tages ein Gedanke kam, um die langsame Routine der Tiere zu stören, und diese neue Schwingung wird uns die Macht geben, die Mauern unseres menschlichen Gefängnisses niederzureißen.

Und unser Gefängnis zerbricht schon: "Das Ende eines Evolutionsstadiums" verkündigt Sri Aurobindo, "ist gewöhnlich gekennzeichnet durch ein mächtiges Wiederaufleben all dessen, was aus der Evolution ausscheiden muss" 
(Ideal of the Kannayagin, III.347)
 

 

Evolution des involvierten Göttlichen im Menschen Transformation des physischen Körpers und Erfahrbarer Atem Erfahrungen, Erkenntnisse und Visionen auf der Grundlage der Arbeiten von Sri Aurobindo, Mirra Alfassa und Ilse Middendorf
Erste Veröffentlichung im Internet am 15. August 2001 eine überarbeitete Version wird vorraussichtlich im März 2019 erscheinen
Helge Langguth

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