2.1 Sri Aurobindo und Mirra Alfassa Zur Person – Ihre Ziele – Ihre Lehre (8)

einem bewussten Schrei der Erde nach diesem neuen Wesen, das sie schon in sich selbst trägt. Alles ist schon da in unserem Herzen: die höchste Quelle, die die höchste Kraft ist - aber wir müssen sie in unseren Betonwald rufen, wir müssen unsere Richtung verstehen. Der vervielfältigte Schrei der Erde, dieser Millionen Menschen, die nicht mehr weiterkönnen, die ihr Gefängnis nicht mehr wollen, muss einen Riss schaffen, durch den die neue Schwingung einbrechen wird. Alle diese scheinbar unüberwindlichen Gesetze, die uns in ihrer vererbten und wissenschaftlichen Rille gefangen halten, werden angesichts der Freude dieser »Kinder mit goldenen Sonnenaugen« (Savitri, III. IV.343) einstürzen. »Erhofft euch nichts vom Tod!«, sagt Die Mutter, »im Leben ist euer Heil. In ihm muss man sich transformieren. Auf der Erde schreitet man fort, auf der Erde verwirklicht man. Im Körper selbst; erringt man den Sieg.« (Kommentare zur Dhammapada, S. 23)
»Und lasst nicht weltliche Vernunft in eure Ohren flüstern«, sagt Sri Aurobindo, » denn es ist die Stunde des Unerwarteten.«
(The Hour of God, XVII. 1)

Pondicherry, 9. Dezember 1971
Satprem

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Beschreibung einiger verwendeter Begriffe:
Die folgenden, häufig verwendeten Begriffe werden unterschiedlich definiert. Ich möchte deshalb die ihnen hier zugeordnete Bedeutung in der Terminologie Sri Aurobindos beschreiben.

Unter der „Seele“ eines Menschen verstehe ich jenen unsterblichen Teil in uns, der den Tod des physischen Körpers überdauert, um sich erneut in einem physischen Körper zu inkarnieren.

 

Im Laufe einer individuellen Bewusstseins-Evolution entwickelt sich dabei um die Seele ein „seelisches Wesen“, mit dessen „äußerster Peripherie“, dem „inneren Wesen“

Die Seele muss unterschieden werden von der „Psyche“ bzw. die „Person des Vordergrunds“, dem „äußeren Wesen“. Das Problem bei der Verwendung des Begriffs „Psyche“ liegt darin, dass er im deutschen als „Seele“ übersetzt wird, obwohl die "Psyche" sich von der tatsächlichen „Seele" des Menschen, wie ich sie oben beschrieben habe, grundsätzlich unterscheidet. 

Innerhalb der Psyche lassen sich zwei Wesensteile unterscheiden: das „Mental“ und das „Vital“. Leider haben wir es bei dem Begriff „Mental“ mit Eigenschaften zu tun, die in der deutschen Sprache zum Teil dem „Geist“ (hier: „höheres Mental“) zugewiesen werden.

Sri Aurobindo, in "Briefe über den Yoga", B. 1:
„Das Wort Mental bezieht im allgemeinen Sprachgebrauch unterschiedslos das gesamte Bewusstsein mit ein, denn der Mensch ist ein mentales Wesen und mentalisiert alles; doch hier wird das Wort „mental“ benutzt, um insbesondere den Teil der Natur zu bezeichnen, der mit Erkennen und Vernunft zu tun hat, mit Ideen, mentalen oder gedanklichen Wahrnehmungen, mit den Reaktionen des Gedankens auf die Dinge, mit wahren mentalen Regungen und Gestaltungen, mit mentaler Schau, mentalem Willen usw.., die alle Teile seines Verstandes sind.

Das Vital muss sorgfältig vom Mental unterschieden werden, auch wenn es von einem mentalen Element durchsetzt ist; das Vital ist die Lebensnatur, die sich aus Begierden,

 

Evolution des involvierten Göttlichen im Menschen Transformation des physischen Körpers und Erfahrbarer Atem Erfahrungen, Erkenntnisse und Visionen auf der Grundlage der Arbeiten von Sri Aurobindo, Mirra Alfassa und Ilse Middendorf
Erste Veröffentlichung im Internet am 15. August 2001 eine überarbeitete Version wird vorraussichtlich im März 2019 erscheinen
Helge Langguth

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